Gemeinsame Umfrage zu Altersdiskriminierung
der Antidiskriminierungsstelle, der BAGSO und des Kuratoriums Deutsche Altershilfe
Altersdiskriminierung – Welche Beratungsangebote gibt es?
Welche Rolle spielen Benachteiligungen aufgrund des Lebensalters in der praktischen Arbeit von Verbänden und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen? Dies möchten die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) und das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) durch eine Befragung klären.
In den insgesamt elf Fragen geht es zunächst darum, ob den Organisationen Fälle von Altersdiskriminierung gemeldet werden und um welche Formen von Benachteiligungen es sich handelt. Weiter soll ermittelt werden, was die Organisationen Betroffenen anbieten können und welche Art von Unterstützung sie sich für diese Arbeit wünschen.
Die Befragung richtet sich zum einen an alle Organisationen, die sich mit den Anliegen älterer Menschen befassen, wie Seniorenorganisationen, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Gewerkschaften, Verbraucherzentralen, Frauen- oder Behindertenverbände. Zum anderen wendet sie sich aber auch an alle Anlauf- und Beratungsstellen in der Antidiskriminierungsarbeit.
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat das Jahr 2012 zum „Jahr gegen Altersdiskriminierung“ erklärt. Vor diesem Hintergrund dient die Befragung auch dazu, die relevanten Akteure zu ermitteln, um sie in weitere Aktivitäten einzubeziehen.
Der Fragebogen kann bis zum 23. Dezember 2011 unter www.bagso.de online beantwortet werden kann. Die Initiatoren bitten die Verantwortlichen von Organisationen und Vereinen auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene um ihre Mitwirkung.
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist mit Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) im August 2006 gegründet worden. Ziel des Gesetzes ist es, Diskriminierung aus rassistischen Gründen oder wegen ethnischer Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.
Die BAGSO vertritt über ihre 106 Mitgliedsorganisationen rund 13 Mio. ältere Menschen. Als Lobby der Älteren vertritt sie deren Interessen gegenüber Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Sie tritt u.a. dafür ein, dass das Lebensalter keine Rolle für die Frage spielen darf, ob jemand etwas (noch) kann oder nicht.
Das KDA setzt sich seit 1962 für die Lebensqualität und Selbstbestimmung älterer Menschen ein. Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten führen Experten Projekte und Studien durch. Das KDA berät Ministerien, Kommunen, Unternehmen, Sozialverbände, Leistungserbringer wie Heimträger und ambulante Dienste, bietet Fortbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Führungs- und Fachkräfte an und informiert die Öffentlichkeit durch Tagungen und Publikationen.
Ansprechpartnerinnen:
BAGSO e.V.: Ursula Lenz: 0228 – 249993 18 KDA, Annette Scholl: 0221 – 93 18 47 72 ADS, Ferda Ataman: 03018 – 555 1810